Unsere Mitglieder sind der Mittelpunkt unserer Arbeit. Deshalb suchen wir den regelmäßigen Austausch, beraten persönlich, haben für Probleme stets ein offenes Ohr und bieten individuelle Lösungen.

Genossenschaften sind nicht auf Profit ausgerichtet, sondern wollen ihren Mitgliedern beste Wohnbedingungen bieten. Dazu gehören auch Mieten, die nicht mit möglichst großem Gewinn kalkuliert sind, sondern immer angemessen und fair.

Als Mitglied einer Genossenschaft sind Sie nicht allein, sondern mit Ihren Geschäftsanteilen einer von vielen Gesellschaftern. Damit haben Sie u. a. die Möglichkeit der aktiven Mitbestimmung und lebenslanges Wohnrecht.

Eigenbedarf? Nicht bei uns. Jedes unserer Mitglieder genießt lebenslanges Wohnrecht in den eigenen vier Wänden. Und wer irgendwann doch mal umziehen will, hat bei uns gute Chancen, auch seine nächste Wohnung zu finden.

Ihr Besuch hat Besseres verdient als die Klappcouch. Für Freunde oder Verwandte können unsere Mitglieder modern eingerichtete und komplett ausgestattete Gästewohnungen zu günstigen Tarifen buchen.

Wir sind rund um die Uhr für Sie da. Ausgesperrt? Wasserrohrbruch? Stromausfall? Kein Problem: In größeren und kleineren Notfällen können Sie uns zu jeder Tages- und Nachtzeit telefonisch erreichen.

Berliner Senat beschließt Mietendeckel

Der Berliner Senat hat die Einführung eines sogenannten Mietendeckels beschlossen, bei dem die Mieten in der Hauptstatt für einen Zeitraum von fünf Jahren eingefroren werden. Was vielen Mietern als Lösung für das Problem der steigenden Mieten erscheinen mag, birgt aus Sicht der Wohnungsbaugenossenschaften Berlin langfristig jedoch Risiken und schadet denjenigen Akteuren am Wohnungsmarkt, die moderate, sozialverträgliche Mieten bieten.

Wir teilen die Bedenken der Berliner Genossenschaften:

Die Mieten sind in den letzten Jahren gestiegen. Auf dem Wohnungsmarkt gibt es „Schwarze Schafe“, die auf dem Rücken von Mietern ihre Rendite erwirtschaften und Wohnungen als Steuervermeidungsmodelle nutzen. Die „Schwarzen Schafe“ müssen mit allen rechtlichen Mitteln bekämpft werden, aber es dürfen dabei mit einem Mietendeckel nicht alle getroffen werden.

„Wenn die Genossenschaften sowieso niedrige Mieten haben, ist doch der Mietendeckel kein Problem", so mag der eine oder andere denken. Aber von einem pauschalen Mietendeckel sind alle betroffen, die sozial verantwortlich wirtschaften. Die Baupreise sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Grundstücke kaum bezahlbar. Zusätzlich müssen Auflagen wie der Einbau von Rauchmeldern finanziert werden und vieles mehr. Wenn wir nicht mehr frei wirtschaften können, können wir auch vieles nicht mehr leisten:

Kein Bauen mehr

Instandhalten, Modernisieren und Bauen kostet Geld. Wenn wir unsere notwendigen Einnahmen nicht mehr bestimmen können, kann das bedeuten:

  • Kein Neubau mehr. Die hohen Grundstückspreise und die gestiegenen Baukosten erschweren dies sowieso schon.
  • Modernisierungen werden aufgeschoben, z. B. weniger Heizungserneuerung heißt auch weniger Heizkostenersparnis für die Bewohner.
  • Keine Balkonanbauten mehr, die unsere Mitglieder sehr schätzen und deren Kosten wir bisher nicht 1 zu 1 umgelegt haben.
  • Kosten für Rauchwarnmelder: Die meisten Genossenschaften legen die Kosten für die Anschaffungs- und Installationskosten der Geräte nicht um. Das werden sie künftig wohl müssen.

Keine Barrierefreiheit mehr

Umbauten und Maßnahmen für barrierearmes und barrierefreies Wohnen kosten Geld. Wenn wir unsere notwendigen Einnahmen nicht mehr bestimmen können, kann das bedeuten:

  • Kein Umbau zu seniorengerechten Bädern mehr.
  • Kein Schwellenabbau mehr.
  • Keine Aufzugsanbauten an älteren Häusern mehr.
  • Keine automatischen Türöffner mehr. Bisher haben Genossenschaften solche gewünschten Erleichterungen nicht umgelegt. Künftig werden sie das umlegen müssen.

Kein soziales Engagement mehr

Sozialarbeiter und Gemeinschaftsräume kosten Geld. Wenn wir unsere notwendigen Einnahmen nicht mehr bestimmen können, kann das bedeuten:

  • Keine sozialen Räume und Treffpunkte in unseren Genossenschaften mehr.
  • Keine Freizeitangebote, bei denen sich unsere Mitglieder begegnen und die das genossenschaftliche Miteinander stärken.
  • Keine Umwelt-, Kinder- und Seniorenprojekte mehr.

Daher halten wir und viele andere Wohnungsbaugenossenschaften in ganz Deutschland den Mietendeckel für ein unbrauchbares Werkzeug.

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